Sonntag, 23.12.2001 PZ erscheint wöchentlich (meistens) optimiert für IE 5.x 1024x768 |
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Die Sendung mit der
Maus klärt auf: Robert S. ist CD-Herstellungs-Meister in der fünften Generation und gibt uns eine Einführung in die Wunderwelt der dabei verwendeten modernen Hochtechnologie. "Früher musste jede CD in einem aufwendigen Verfahren von Hand hergestellt werden. Eine einzige falsche Note gemeißelt, und die ganze CD war Ausschuß oder konnte im Bestfall noch als Punk-CD verkauft werden. Vielleicht waren CDs früher deswegen so unpopulär. Mein Großvater hat genaugenommen nie ein einziges Stück fertiggestellt." Heutzutage werden dazu Computer und leistungsfähige sogenannte "CD-Brenner" verwendet, die Robert S. die Arbeit erheblich erleichtern. Alleine die dazu notwendige sogenannte "Software" kostet Millionen. Auch für die Herstellung der Verpackung und des CD-Labels kommt heute hyperneue Computer-, Druck- und Kopiertechnologie zum Einsatz. Bis in die '80er wurde jedes CD Cover handgemalt. An dieser Stelle gedenken wir still der Maler der 23.000.000 Cover von Michael Jackson's "Thriller". Ist das gesamte Artwork heutzutage erstmal gedruckt und kopiert, kommt die von Fachleuten als Ritsche-Ratsche bezeichnete Ritsche-Ratsche zum Einsatz, um die Cover zurechtzuschneiden. Mit der Label-auf-die-CD-Klebe-Maschine werden die Label auf die CDs geklebt. Das ist Hochtechnologie des 21. Jahrhunderts, mit der natürlich nur die ganz großen ihres Fachs so flüssig umgehen können wie Robert S. "Ohne die Verwendung dieser Spitzentechnologien wäre eine industrielle Massenproduktion garnicht denkbar. Nur durch sie kann man an einem Tag spielend bis zu fünf oder sechs Exemplare herstellen!" Robert S. lehnt sich kurz zufrieden zurück und geht dann wieder an die Arbeit. Wir sehen dem Meister noch etwas über die Schulter und fragen uns, wieviel ein Mann mit seinen Fähigkeiten wohl verdient, als unsere Blicke über den Tisch gleiten und auf einen Appel und ein Ei fallen. |