Zentralorgan der Freunde schlechter Nachrichten 28. Januar 2001

Diese Woche ereilte die beliebte Band GOOD CLEAN FUN WITH ELVIS AND HIS MEMPHIS MAFIA das Schicksal so vieler Super Groups. Nach dem überaus erfolgreichen Auftritt im Cafe Frösi entbrannte zwischen den Superstars ein Streit um die üppige Gage. Jeder wollte ein Bier aus dem Kasten abhaben. Doch nachdem die Egos aufeinandergeprallt waren, beruhigte sich die Situation schnell. Dazu der Swingin' "Checker" Chris: "Bei dieser Band geht es um mehr als schnöden Mammon. Wir musizieren im Auftrag des Herrn, und wenn Gott uns ruft, wird die Legende wieder auferstehen!"

 

Das Bad Girl von Seite 1:

Und das ist dann wohl der Patzer der Woche: Pamela Anderson's neue Schönheits-OP ist gründlich in die Hose gegangen. "Ich wollte mehr Erfolg in England, und ließ mich den dortigen Schönheitskriterien anpassen." Tja, so schnell geht's vom VIP zum VUP (Very Ugly Person), wie Michael Jackson es schon vormachte.


+++ Schönebecks Bulletten haben jetzt Rinderwahnsinn: Parken mit einem Rad auf dem Bürgersteig, selbst da wo angebracht, wir jetzt stadtweit bestraft! +++ Schon wieder neues Projekt: im Peggy Zoo-Probenraum spielt wieder eine neue Band, mit ein paar der üblichen Verdächtigen und einem Sänger namens Helga (???) +++ Good Clean Fun ist tot, Peggy Zoo lebt wieder +++ Auch diese Band lebt: am 10.2. spielt Los Tattos in der Ölwanne in Merseburg +++ Diese Band lebt nicht mehr: Ambrosial Candy +++ Diese Band ist durch den Weggang diverser Mitglieder schwer getroffen: Gottes Vieh +++

Toilettenführer Teil 7: Intergalaktisch

In letzter Zeit redet die gesamte Welt davon, endlich mal eine intergalaktische Reise in Lichtgeschwindigkeit zu bisher unerforschten Gebieten des Universums zu unternehmen. Wer träumt nicht davon?! So mancher Physiker und Astronom versichert uns dabei behende, daß dieses auch tatsächlich möglich wäre - theoretisch. Ja es wäre schon phantastisch: würde doch für den Reisenden dabei keine Zeit vergehen. Doch dazu wird es nie kommen, leider. Wie wir jetzt belegen werden, hat die Lichtgeschwindigkeit so ihre Tücken. Dabei wird uns ein einfaches, aber dennoch äußerst beeindruckendes Gedankenexperiment behilflich sein.
Also stellen Sie sich einmal vor, Sie sind der Kapitän des Raumschiffes, das mit Lichgeschwindigkeit seinem Bestimmungsort zustrebt. Sterne, intergalaktische Nebel und Milliarden von Galaxien rasen an ihrem Schiff vorbei, das es eine wahre Pracht ist. Und dann stellen Sie auf einmal ganz unvermittelt fest:"Oops, ich muss jetzt, glaub' ich, mal auf Toilette." Und da hätten wir das Dilemma. Üblicherweise befinden sich diese Örtlichkeiten natürlich im hinteren Teil des Schiffes. Sie schnallen sich also ab und bewegen sich dann angemessen Schrittes zum Klo. Souverän, eines Kapitäns würdig erledigen sie dort ihr Geschäft. Nun ich hoffe sie sitzen bequem, denn dort werden sie jetzt bis zum Ende der Reise sitzen. Warum? Einfache Frage und noch einfachere Antwort: da das Raumschiff sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt, und diese ja die höchstmöglich erreichbare Geschwindigkeit ist, ist es ihnen unmöglich sich in Flugrichtung des Raumschiffes zu bewegen. Denn so würde sich ja Ihre eigene Laufgeschwindigkeit zu der Geschwindigkeit des Schiffes addieren. Aber das geht ja nicht. Es bewegt sich mit Lichgeschwindigkeit! Und merken Sie es? Das haben uns die Physiker verschwiegen! Reisen mit Lichtgeschwindigkeit sind also NICHT möglich! Einfälltige Naturen unter Ihnen könnten jetzt natürlich behaupten, daß wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt ja keine Zeit vergeht und man somit auch nie in die Verlegenheit des Harndranges kommt, man also seinen Kapitänssessel nie verlassen muss! Hmm, guter Einwand!

Lesen sie nächste Woche: Kot im Phasenraum - Toilettenführer Chaostheorie.