Sonntag, 18.06.2000
PZ erscheint wöchentlich

Was für ein Wochenende!
Am Sonnabend punkt 20.00 Uhr war es endlich soweit: das BARFLY öffnete seine Pforten und gab seine heiligen Hallen frei. Und die Musikjünger strömten in Massen herein. Und sie sahen, dass es gut war. Jedem war sofort klar, was bis dato in Schönebeck gefehlt hat. Eine Kneipe in der es rummst. Und es hat gerummst und gerockt. Den Auftakt des musikalischen Abends in den bis zum Bersten gefüllten Kellergewölben machten Runkel. Sie hatten es, obwohl sie die erste Band waren, nicht schwer, das partysüchtige Publikum auf ihre Seite zu ziehen und zu begeistern. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Los Tattos rockten das Barfly. Blank rockten das Barfly. Lof Dilettantof rockten das Barfly. Es war eine Eröffnung, an die man sich noch lange erinnern wird. Bis in die frühen Morgenstunden als schon die Sonne lachte, lachten auch die Inhaber und vor allem die restlos begeisterten Besucher.
Danke Herr Rockmann. Danke Herr Mayscherek.

Endlich offen: Das Barfly.
Chez Hardy: Musik für Randgruppen
Am Freitag den 16.6. fand im Schönebecker Mr. Bic einer der Abende statt, von denen es im lahmarschigen Kulturleben unserer Stadt leider viel zu wenige gibt. Zwei junge, dynamische und gutaussehende Bands sowie die hier schon des öfteren erwähnte Band Pulse spielten Musik am unteren Ende der Senilitätsskala und lockten vor allem jugendliche Hüpfer und Springer in die ehrwürdigen Hallen des Chez Hardy. Pulse eröffnete wie bereits in einer älteren Ausgabe angekündigt das Programm mit Cover-Versionen zeitgenössischer alternativer Gitarrenmusik sowie zwei eigenen Songs. Dabei brillierten die Schönebecker Jungs um Frontmann Torsten Heller mit musikalischem Perfektionismus und ungemeiner Spielfreude, die sich in einer atemberaubenden Bühnenshow entlud. Nach Pulse, die sich mit ihrer Performance als Highflyer des Abends definierten und ihren Status als Geheimtip der lokalen Musikszene unterstrichen, heizten Meat against Bread dem zahlreich erschienenen Publikum mit überraschend agilem Grungesound ein. Als Kontrapunkt zu den bis dahin eher heftigen Tönen rundeten Ambrosial Candy mit Gesangstalent Ülvie das Programm zu einem gelungenen Livemusikabend ab.

Girl von Seite 1:

Hier hätte Ihr Foto stehen können!!!

Sind Sie exhibitionistisch veranlagt? Steckt ein Model in Ihnen. Ärgern Sie sich immer über die häßlichen Girls von Seite 1? Sie meinen, Sie sehen besser aus? Wollten Sie schon immer mal ein Star sein? Möchten Sie gierige Blicke auf sich ziehen?

Dann ist das Ihre Chance! Wir machen Sie zum Star. Tausende träumen davon und nun wird es Realität. Schicken Sie uns einfach einige aussagekräftige Ganzkörperfotos. Den Rest erledigen wir. Eine kompetente Fachjury wird die Fotos genauestens inspizieren und begutachten. Und vielleicht schon nächste Woche sind Sie unser Girl von Seite 1.

Peter Glimm hat es schon geschafft. Er ist unser Girl der Woche. Und schon kann er sich vor Filmangeboten nicht mehr retten. Geplant ist eine Neuverfilmung des berühmten Glöckners QUASIMODO. Aber auch als GOLLUM in der Verfilmung des Herrn der Ringe ist der Glimm schon im Gespräch.


Peggy Zoo - Garanten für Nr. 1 Hits

Peggy Zoo waren im Studio
Letzten Sonntag begannen Peggy Zoo mit den ersten Aufnahmen ihres neuen Megasellers. Nach schweißtreibenden 15 Stunden waren 4 Songs aufgenommen und abgemixed. Und wie erwartet, sind diese 4 Songs schon jetzt Klassiker - eben typische Peggy Zoo Nr. 1 Hits. Zufällig im Studio anwesende Passanten, verfielen in spontane Jubelorgien und Beifallsräusche. Nur durch den mutigen Einsatz der Sicherheitskräfte, konnten Übergriffe der hysterischen Fans auf die Band verhindert werden. Doch diese Reaktionen sind verständlich und für Peggy Zoo nichts Neues mehr. Felix:"Wir hatten damit gerechnet!" Eike:"Ich bin doch im nachhinein froh, dass uns unser Management die kugelsicheren Westen besorgt hat." Und auch Sie, liebe Leser der PZ, haben die Möglichkeit, sich die neuen Superhits anzuhören. Doch seinen Sie gewarnt, der Suchtfaktor ist extrem hoch und als sehr gefährlich einzustufen.

Na los, ich bin mir der Risiken bewusst und mir ist es egal ob ich eventuell verrückt werde. Ich will die Songs hören.