Sonntag, 12.03.2000
PZ erscheint wöchentlich

Nach dem tragischen Ableben von Lolo Ferrari

Auch Oli S. lässt sich seine Implantate entfernen
Entsetzen machte sich beim berühmt-berüchtigten Tontechniker Oli S. diese Woche breit. "Natürlich waren meine Implantate hier und da hinderlich. Aber um als Tontechniker bei Top Bands einen Fuss in die Tür zu bekommen, ist dies heute eine ganz normale Sache," sagt der vollbusige Meister seines Faches. "Jetzt mache ich mir aber doch Sorgen. Wenigstens 3 bis 4 Kilo sollte ich wohl besser wieder entfernen lassen." Auch seine Frau steht ihm zur Seite. "Er ist und bleibt mein Kuschelbär. Auch wenn er dann nicht mehr soooo knuddelig ist."

Früher zeigte er stolz seine ganze Pracht!
Sony Music bei Peggy Zoo verschissen?
Das offizielle Statement der Band war nur kurz. "Nach der Ablehnung durch die Sony Music/Columbia konnten wir uns leider nicht dafür entscheiden, mit der Firma zusammen zu arbeiten." Informanten aus dem Umfeld der Band berichten jedoch von einer verbitterten Stimmung. Durch Zufall lief ein Tonband nach einem offiziellen Interview mit Eike weiter. "Ha, dann müssen sie sich eben wieder hinten anstellen. Sony Music hat wohl Angst, mal wieder einen Nummer-Eins-Hit auf den Markt zu bringen. Die haben zuviel Springsteens, Jacksons und Dylans im Stall - da verliert man natürlich ein Auge für wahre Größe. Die Beatles waren ja auch aus guten Gründen bei EMI - in der Preisklasse kann Sony einfach nicht mitspielen. Und überhaupt: [...] (Name liegt der Redaktion vor), sogenannter A & R Manager, denkst Du wir sind zu dumm, die [...]-Straße (Adresse liegt der Redaktion vor) zu finden? Hast Du schonmal davon gehört, dass Sachen kaputtgehen. Ich sage nur: die Russenmafia fragt bloss einmal." Ausgewogenere Kommentare kamen von Thomas: "Ich verstehe das nicht. Wir machen doch schon seit Jahren Zoni-Music."

Das Girl von Seite 1

Schau mir in die Augen, Kleiner!

Die hübsche Valerie (19) ist ein Kind unserer Zeit: sie weiss was sie will und nimmt es sich. "Männer sind oft sehr von mir eingeschüchtert," sagt die Frau mit den Traummaßen 90-90-90. "Meistens kann ich die Situation dann aber schnell mit etwas Teppichklebeband und Handschellen aufwärmen." Und was Mann dann erlebt, ist selbst für alte Hasen oft Neuland. Nur soviel sei verraten - vom Furzkissen bis zur spontanen Amputation kann da alles passieren. Aber bei all der technischen Rafinesse weiss Valerie doch, worauf es ihr am meisten ankommt: "Sex ohne Zärtlichkeit kommt für mich nicht in Frage. Er muss mir in die Augen sehen, auch wenn ich dazu die Augenlider festtackern muss!"
Unsere IN und OUT Liste
In:

Bier: weil man davon immer so schön gaga wird
Echt: weil sie so süß sind, die kleinen Racker
Kaffee: weil man nicht immer gaga sein kann
Bravo: weil sie die einzig ernstzunehmende Konkurrenz zur PZ ist

 Out:

Fernsehen: weil man immer denkt, es könnte eigentlich nicht mehr schlimmer werden
Friseur: weil man hinterher schlimmer aussieht als vorher
Alkoholabhängigkeit: weil es nur die ersten 5 Jahre wirklich Spass macht
Aus dem Tagebuch eines Schlagzeugers
10:00 - Bauarbeiten. Von Presslufthammer geweckt. Feuchte Träume von meiner Double-Bass. 16:00 - Aufgestanden. 16:05 - Das erste Bier. Morgenstund hat flüssig' Gold im Mund. 17:00 - Neue Sticks gekauft. Verwirrende Fragen vom Verkäufer. 18:00 - Bandprobe. Vom Bassisten verprügelt. Interessanter Rythmus.18:30 bis 19:00 Kurze Denkpause. 20:00 - Interessantes Erlebnis: feste Nahrung. 20:30 - Soundcheck. Alles okay. Ich kann das Schlagzeug hören. 20:55 - Gleich beginnt der Auftritt. Wo sind die Sticks? 21:00 Hatte die Sticks die ganze Zeit in der Hand. Es kann losgehen. 21:45 - Zwischen den Sets. Kurze Denkpause. 21:55 - Wo sind die Sticks? 23:00 Auftritt beendet. Ich putze die Sticks. 23:30 - Heute viel gelernt. Für Freibier muss man nicht bezahlen. 23:35 bis 4:00 - Kurze philosophische Debatte mit einem anderen Schlagzeuger: wenn es einen Himmel gibt, gibt's dort auch Freibier. Und Sticks!