Sonntag, 05.03.2000
PZ erscheint wöchentlich

Battle of the Bands
PZ Brandaktuell: Nachdem sich in der vergangenen Woche die Spannungen zwischen den Bands weiter zugespitzt haben, kam es am Wochenende zum endgültigen Zerwürfnis. Bei der wöchentlichen Peggy Zoo-Probe war Torsten Heller von Pulse anwesend und übte unsachliche Kritik. "Wir würden das alles anders machen!" Ja, sicher. Jetzt ist der Krieg offiziell erklärt. Eike: "Es basiert alles auf Sörens leidigem Vorschlag für Coversongs. Jede Band wird sich nun 3 Lieder der jeweils anderen Band aussuchen und - entsprechend ihren Fähigkeiten - covern." Das Ergebnis wird dann zu einem geeigneten Termin live und im direkten Vergleich vorgestellt. Das Publikum wird entscheiden. PZ konnte ein inoffizielles Gespräch zwischen Eike und Ronny von Peggy Zoo belauschen. Eike: "Da müssen wir uns natürlich 3 Songs draufdrücken. Aber das sind die 15 Minuten schon wert." Ronny: "Was, willst Du's etwa zweimal spielen?" Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Wird es so kommen?
Wolf im Schafspelz
PZ Topaktuell: In der Ausgabe vom 20.2.2000 erwähnten wir in unserer Rubrik: "Toilettenführer Schönebeck", dass der Froschkönig geschlossen sei. Dieses ist traurig und PZ ist der Sache auf den Grund gegangen. Bei unseren Recherchen sind wir immer wieder auf einen Namen gestossen: Susi S. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, ruinierte Susi S. den Froschkönig indem sie das Personal an den Rand der Verzweiflung trieb. Ob dieses der Tatsache entspricht, oder vielmehr verzweifelte Erklärungversuche der Betreiber sind, ist abschliessend nicht zu klären. Dazu die ehemalige Bedienstete Nadine S.:"Sie raubt einem den letzten Nerv. Alle hatten Angst vor Ihrem berüchtigten 'noch einen O-Saft, aber diesmal ordentlich!'" Die unschuldig dreinblickende Susi S.:"Ich bin mir keiner Schuld bewusst!" Ein Urteil können wir anhand dieser Aussagen nicht fällen, doch es muss die Frage erlaubt sein, ob Susi S. nicht vielleicht doch der berüchtigte Wolf im Schafspelz ist? Übrigens: Susi S. wurde in letzter Zeit verstärkt im Stadtpfeiffer gesichtet! Steht uns eine weitere Schliessung bevor?
Das Girl von Seite Eins

In den Sand gesetzt

Mandy (22) ist viel einsamer als man es von solch einer Traumfrau erwarten sollte. Und Schuld daran ist nur Detlef, ihr herzloser Ex. Der setzte nicht nur Millionen, die gemeinsame Villa und den Ferrari, sondern zuletzt auch Mandy in den Sand. Kein Einzelfall! Gerade um die Urlaubszeit werden immer wieder ausgesetzte Ex-Millionärsfrauen an Mittelmeerstränden gefunden. Aber, gib die Hoffnung nicht auf, Mandy! Schließlich sitzt Du ja am Strand von Mallorca, und wohin das Auge blickt - überall erstrahlen die Insignien des Wohlstands: Bierbäuche, Bierbäuche,
Bierbäuche ...

Toilettenführer Schönebeck - Teil 2: MR.BIC
Teil2: Heute die Toilette des MR. BIC
Die Bewertung der einzelnen Kategorien erfolgt von 1 bis 10 Punkten. Die maximale Gesamtpunktzahl beträgt 50 Punkte. Wie immer wird nur das Herrenklo bewertet.

1. Erster Eindruck: Für den Fremden eher verwirrend ist das Damenkloschild auf der Toilettentür. Nach mehrmaligem Nachfragen bei Anwesenden, ob es sich auch wirklich um das Herrenklo handelt, begibt man sich in eine für Damen und Herren zweigeteilte "Nass"zelle. Der schön anzusehende Micky Maus Bettbezug, der 1999 wochenlang die Herrensitzkabine spärlich verschloss, ist 2000 einer für den Rahmen der Kabine zu grossen, und somit unverschliessbaren Tür gewichen. Punkte: 3
2. Geruchsbelästigung: Bei Live-Veranstaltungen ist, aufgrund des Vorhandenseins von nur einer Urinier-, sowie gleichzeitig aber auch einzigen Sitzmöglichkeit, Vollschutz zu tragen. Punkte: 3
3. Hygiene: Der Begriff Nasszelle erhällt hier bei Live-Veranstaltungen eine völlig neue Bedeutung. Da aber in ausreichender Menge Toilettenpapier zur Verfügung steht, sollte es dem Probanden nicht schwerfallen, in liebevoller Handarbeit die Bedingungen für eine gefahrlose Entleerung zu schaffen. Punkte: 3
4. Spülung: Diese Spülung ist etwas für Technikfreaks und Tüftler. Einen Spültaster sucht man hier vergebens, doch lädt der oben geöffnete Spülkasten zum Experimentieren ein. Nach kurzem Studium der Spülmechanik sollte es dem Hobbyklempner nicht schwer fallen, diese auszulösen. Die anschliessende Repositionierung der losen Spülmechanikeinzelteile stellt sich als ungleich schwieriger heraus. Frustriert stellt man nach 5 Minuten fest, dass laufendes Spülwasser ja so schlimm nun auch nicht ist, und verlässt den Ort des Geschehens in der Hoffnung - der Nächste wird's schon richten. Punkte: 3
5. Ambiente: Durch das ständige Laufen des Spülwassers könnte man bei geschlossenen Augen glauben, man sässe an einem lauschigen Gebirgsbach, doch sollte man nicht zu lange träumen, sonnst erwacht man jäh. Das Licht auf der Toilette ist durch einen Bewegungsmelder gesteuert. Leider wurde bei der Zeiteinstellung nicht an den träumerischen Langsitzer gedacht und man sitz schnell im Dunkeln. Dieses würde natürlich das Gebirgsbachambiente noch verstärken ist aber äusserst ärgerlich, da es eine gründliche visuelle Reinigung des Rektalbereiches verhindert. Profis harren aus, Ungeduldige ergreifen - bei geöffneter Klozellentür mit heruntergelassener Hose, wild vor dem Bewegungsmelder fuchteld - Selbstinitiative. Das kann peinlich werden! Punkte: 3

Fazit: Bei Live-Veranstaltungen nur etwas für Hartgesottene, alle anderen sollten die Möglichkeit einer Rasenbesprengung direkt vor der Tür des alten Herrenklos, draussen unter freiem Himmel, in Betracht ziehen.

Gesamtpunktzahl: 15, inakzeptabel