Sonntag, 22.04.2001
PZ erscheint w�chentlich
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Meat against Bread, blaender und crashed im Braunen Hirsch
Independent-Nacht
Am kommenden Sonnabend, dem 28.4., wird endlich wieder einmal ausserhalb des Barfly gerockt. Und zwar im Braunen Hirsch zu Gr�newalde. Drei junge, aufstrebende, sympathische Bands aus Sch�nebeck geben sich die Ehre. Beginnen wird "Crashed" mit einer Art Hardcore - Crossover. Dabei weist die Band aber ausdr�cklich darauf hin, dass sie auch ruhige Songs im Programm haben. F�r "Crashed" wird es der erste "gro�e" Auftritt werden. Den 2. Teil des Abends wird danach "blaender" bestreiten. Sie werden uns ihre Musik, die sie selber als Antimainstream mit punkigen Elementen bezeichnen, mit deutschen Texten kredenzen. Den Indieabend beenden wird "Meat against bread".  Mit Alternative-Rock wollen sie das Publikum in ekstatischen Beifallsjubel versetzen. Es scheint ein Abend mit einer guten Mischung Livemusike zu werden. Beginn ist um 20 Uhr!  Also, nix wie hin!
Napster, ade! Peggy Zoo, ole!

Seitdem Napster weitestgehend unbrauchbar wurde, h�rt man immer wieder Fragen wie "Wo kriege ich jetzt gute Musik her, ohne den imperialistischen Musikkonzernen meine m�hsam verdienten Aktiengewinne in den Rachen zu werfen?" Die Antwort steht seit dieser Woche im Netz: �ber den Sounds-Link auf Peggy Zoo's Homepage kann man sich die kompletten 2000er Aufnahmen der Band aus dem Netz holen. Aber nicht nur das: auch das CD Layout und eine umfangreiche Bastelanleitung f�r eine richtige, eigene Peggy Zoo-CD ist jetzt dort zu finden. Dazu ein kurzes Interview mit Thomas. PZ: "Verzichten sie damit nicht auf Millionengewinne aus den Verkaufsergebnissen der CDs?" Thomas: "Moment ... mal kurz nachrechen ... 1.3 Millionen ... siebte Wurzel ... plus DM 3 Porto ... minus Unkosten ... hoch drei ... Moment ... nee, eigentlich nicht."
Girl von Seite 1:

Bag Lady

Was es nicht alles gibt: Gundula (29) ist Model f�r Papiert�ten! "Ich liebe das zarte Knistern auf meiner Gesichtshaut, die schlichte Eleganz und den zuverl�ssigen Schutz vor dem Hyperventilieren. Ohne T�te traue ich mich schon garnicht mehr auf die Stra�e." W�hrend Laien verschiedene Modelle oft schwer auseinanderhalten k�nnen, begeistern sich die Liebhaber des unkomplizierten Kopfschmucks an den feinen Unterschieden. So auch Gundulas Lebenspartner Heinz: "Bild 4 zeigt ein Versace-Modell im klassischen Schnitt. Passend dazu: kein Rock. Eindeutig mein Favorit!"

Als OB okay, als Erfinder nicht minder
Es gibt immer wieder interessante Seiten an dem Mann zu entdecken, den die Einwohner unserer Heimatstadt liebevoll "V�terchen Haase" nennen. Die Rede ist von unserem Oberb�rgermeister Hans-J�rgen Haase, der sich diese Woche in erfrischend neuer Form mittels einer neuartigen Erfindung namens "Wahlwerbebrosch�re" vorstellte. Daf�r bezahlt man gerne Steuern! (Oder Parteispenden, na klar.) Sch�n bunt und ungemein informativ unterschlug sie jedoch, dass neben dieser neuartigen Werbeform auch ganz andere tolle Erfindungen auf seine Rechnung gehen.
Stress und Hektik bestimmten in Sch�nebeck bis in die '80er den Alltag. W�re es nicht sch�n, mal die Beine baumeln zu lassen und die Arbeit den anderen zu �berlassen? So erfand Herr Haase die Arbeitslosigkeit. "Das war garnicht so einfach. Wir mussten nicht nur die existierende Industrie abw�rgen, sondern auch neue Industrieansiedlungen verhindern. Haben sie schonmal versucht, in SBK ein Industrie-Grundst�ck zu kaufen oder Gewerbesteuern zu bezahlen? Sehen sie!" Vom schnellen Erfolg hat sich auch der OB auf der Stra�e �berzeugen k�nnen.
Bei Gespr�chen mit Jugendlichen machte Herr Haase eine weitere tolle Erfindung. "Was? Euch gef�llt's hier nicht? Ihr kriegt keine Arbeit? Na, dann geht doch woanders hin!" Spontan begeistert von seinem Geistesblitz, nannte er dies Abwanderung. Auch diese Idee wurde von den Sch�nebeckern begeistert aufgenommen. So entschieden sich seit der Wende mehr als 25% f�r die Abwanderung, und sie ist damit sogar noch etwa einen Prozentpunkt beliebter als die Arbeitslosigkeit.
Nachdem Herr Haase so etwas vor sich hinregiert hatte, kam ihm ein weiterer Geistesblitz: wir brauchen eine Opposition!!! "Nur f�r den Fall, dass irgendeine meiner Ideen mal nicht so gut ist, k�nnten die's mir dann ja sagen." So erfand er die SPD, die PDS usw., und h�tte auch fast die Gr�nen erfunden, h�tte es dagegen nicht massive Proteste in der Bev�lkerung gegeben. An dieser Stelle muss Kritik ge�bt werden. Die Opposition war offensichtlich seine schlechteste Erfindung, da sie es irgendwie nicht schafft, die ihr zugetane Rolle auszuf�llen, und ihre Funktion im wesentlichen auf das Zuprosten bei den vom OB sehr gesch�tzten feierlichen Umtr�nken beschr�nkt. Sie ist deshalb zu Recht sehr unbeliebt.