Sonntag, 14.05..2000
PZ erscheint wöchentlich

Das Ende einer Karriere?
Viel wurde schon spekuliert, viel wurde den Größen des Show Geschäftes angedichtet - doch eines ist wahr: sie haben es schwer unsere Stars. Neuestes Opfer des exzessiven Lebensstils ist Eike Schallehn, der charismatische Frontmann von Peggy Zoo. Schon lange übertrieb er es bei seinen furiosen Bühnenauftritten: Zigaretten und Alkohol im Überfluss, fantastische Verrenkungen, um die Gitarre hinter dem Kopf zu spielen, Flick-Flacks von denen ein Zirkusartist nur träumen kann. Auch das ständige Schleppen der schweren Verstärker, und vor allem das Stemmen zentnerschwerer Groupies nach den Auftritten mit den folgenden nächtelangen Orgien machten aus ihm das, was er jetzt ist: ein Wrack seiner selbst. Lang ging es gut, es fehlte nur noch ein entscheidener Auslöser. Völlig unerwartet geschah es dann: ein Niesanfall. Eike verrenkte sich dabei dermassen, dass es zu einem Bandscheibenvorfall kam. Er wird sich in Kürze in die Hände eines Starchirurgen begeben. Wir können nur hoffen, dass er den Eingriff gut verkraftet und bald wieder auf der Bühne steht. PZ wünscht ihm alles Gute und eine schnelle Heilung. Wollen auch Sie ihm Grussbotschaften zukommen lassen, so schicken Sie diese bitte direkt an das extra dafür von uns eingerichtete Postfach: Gute Besserung !

Eike bei einer seiner exorbitanten Shows. Wird er jemals wieder auftreten?
Unsere IN und OUT Liste
In:

Krücken: weil man damit immer so schön den Rücken entlasten kann
Rats-Krone: weil sich so jeder den Vollsuff leisten kann
I love you: weil emails mit diesem Betreff allen Leuten ganz schön Angst machen

Out:

Bandscheibenvorfall: weil man damit auf allen Vieren durch die Wohnung kriecht
Pokemon: weil das nur was für pubertiernde, sabberde und gehirnverbrannte Minimonster ist
Kerstin: weil die "grosse" Schauspielerin immer noch kein Rollenangebot hat

Band-Mitglieder erotisch

Kleiner Racker

Thomas (zarte 3) ist der süße Bassist von Peggy Zoo. Tiny Tom, wie ihn seine besten Freunde nennen, ist schon ein echter Wonneproppen. So richtig wohl fühlt er sich in seinen Pampers, die ihm seine Freundin Maria wöchentlich wechselt. Maria:"Meinen früheren Babywunsch habe ich ersteinmal hinten angestellt, Tommy macht mir wirklich genug Arbeit. Und dieser Gestank..." Doch wenn sie ihn schön mit Babyöl einreibt und die Brust gibt werden beide richtig scharf.

Toilettenführer Schönebeck - Teil 5: Die schönen Elb-Auen
Teil 5: Heute die Möglichkeiten der schönen Elb-Auen
Die Bewertung der einzelnen Kategorien erfolgt von 1 bis 10 Punkten. Die maximale Gesamtpunktzahl beträgt 50 Punkte. Wie immer wird nur das Herrenklo bewertet.
(Äh, naja...)

1. Erster Eindruck: Fantastisch. Was sich hier für Möglichkeiten der Entsorgung ungeliebten Körperinhaltes bieten, ist wohl einzigartig in Schönebeck. Grüne Wiesen und Wälder soweit das Auge reicht. Nur in der Zeit des jährlichen Hochwassers wird das Auge ein wenig durch das dann in wirklich ausreichender Menge vorhandene Spülwasser, von dem man schnell feuchte Füsse bekommt, getrübt.Punkte: 10
2. Geruchsbelästigung: Da es sich um ein Areal von mehreren Hektar Größe handelt, tritt hier keine Geruchsbelästigung auf. Das jährlich wiederkehrende Hochwasser sorgt ausserdem für die restlose Beseitigung etwaiger Überbleibsel des Vorjahres, die bisher Wind und Wetter getrotzt haben. Einzig der Geruch von Kuhdung, der in der Nähe grasenden Kühe, tritt einem bei schlecht stehendem Wind in die Nase. Doch der Schnelldrücker wird das zu schätzen wissen, treibt es einen doch zur gebotenen Eile (Dunggeruch und Kühe). Punkte: 10
3. Hygiene: Toilettenpapier sucht man hier vergebens. Doch das stört nicht weiter, gibt es doch in ausreichendem Maße Gräser und Blätter, die einen das fehlende Toilettenpapier schnell vergessen machen. Für den ganz Reinlichen stellt die Natur hier sogar ein Bidet bereit: die Elbe. Das nach dieser Art der Säuberung etwas feuchte Hinterteil kann man sich dann wohlig von der Sonne trocknen lassen. Doch, chicken-ass be watchful, im Winter nicht jedermann zu empfehlen. Punkte: 10
4. Spülung: Eine Spülung im herkömmlichen Sinne ist hier nicht vorhanden. Der Profi hat deshalb immer einen kleinen Spaten oder eine Schippe dabei. Ausreichend festes Schuhwerk ist allerdings auch ein guter Helfer beim Verscharren des Meisterwerkes. Ganz Erfahrene rümpfen darüber natürlich die Nase, wissen sie doch, die einzig wahre Herausforderung stellt die Entleerung direkt in die Elbe dar. Doch dem leichtfertigen Nachahmer sei gesagt: nicht zu tief hinabsetzen, sonst reisst es einen leicht mit, wenn man ersteinmal von der Strömung erfasst ist. Punkte: 10
5. Ambiente: Das Plätschern der Elbe, das Säuseln des Windes in den Bäumen, das Muhen der Kühe, sich im Sonnenlicht wiegende Gräser - all das und noch viel mehr, lassen einen eine Natursitzung zu einem unvergesslichem Erlebnis werden. Aber auch nachts ist ein Gang im Freien jedem ans Herz zu legen, denn wer sich noch nie unter sternenklarem Himmel entleert hat, weiss nicht was es heisst, ein echter Mann zu sein. Punkte: 15

Fazit: Jedermann uneingeschränkt zu empfehlen. Und für bisher Unbedarfte noch eine kleiner Tip am Rande: Beim Hocken mit dem Rücken an einen Baum gelehnt, erledigt sich das Geschäft besonders kraftschonend.

Gesamtpunktzahl: 55, völlig ausser Konkurrenz